Wasser im Landschaftsbau
Stellen Sie sich mal vor Sie kommen aus dem Urlaub wieder und Ihr gesamter Rasen ist in Ihrem Garten verbrannt und Ihre wertvollsten Pflanzen sind vertrocknet. Dieses hätten Sie vermeiden können, in dem Sie Ihren Garten, nur bestimmte Bereiche oder nur bestimmte Pflanzen auch während der Abwesenheit gewässert hätten. Es gibt für jede Situation eine Lösung, die zusätzlich noch effektiver und wassersparsamer ist als die herkömmliche Bewässerung mit dem Gartenschlauch.
Brunnen waren bis zur Einführung des Leitungswassers als öffentliche Orte der Wasserversorgung Treffpunkt für viele Menschen. Sie haben diese soziale Funktion in vielen Ländern nach wie vor. Viele historische stehen heute unter Denkmalschutz und gelten zum Teil als Sehenswürdigkeit. Dadurch sind auch heute ein Anziehungspunkt im öffentlichen Raum und ein Highlight im privaten Garten.
Brunnen wurden als Symbole der Macht des Erbauers seit der Renaissance oft prunkvoll ausgestaltet.
Mit dem Aufkommen von Wasserleitungen, die das Nutzwasser direkt in die Haushalte brachten, verschwanden die Entnahme- und Waschbrunnen im öffentlichen Raum. Sie wurden in vielen Dörfern und Städten durch künstlerisch gestaltete ersetzt. Sie können dann oft die Komplexität von Wasserspielen erreichen: Bestandteile solcher Wasserspiele sind auch Fontänen, Kaskaden und Becken.
Das Wasser kühlt die Luft durch die Verdunstung im Sommer und trägt somit zur Verbesserung des Kleinklimas bei.
Zierbrunnenanlagen haben eine Umwälzpumpe. Es wird daher nur das verdunstete Wasser ersetzt. Sie sollten vor Beginn der ersten Fröste entleert werden.
Der Teichbau ist eine bauliche Maßnahme, die vor Beginn der Ausführung viele Überlegungen bedarf. Es muss die optimale Größe und Tiefe überlegt werden. Welche Form passt in meinen Garten, bau ich einen Fertigteich, Folienteich oder einen Teich aus Ton, Lehm oder anderen Materialien, kann ich einen Bachlauf anschließen und welche Teichtechnik benötige ich dazu, wie sieht es mit einer Beleuchtung und Fischen im Teich aus und welche Pflanzen kann ich zur Wasserreinigung verwenden? Dies sind Fragen die später darüber entscheiden, ob Sie Freude am Teich haben werden oder ob dieser Ihnen ein Dorn im Auge sein wird.
Unter Abwasser wird das Schmutzwasser und das Niederschlagswasser verstanden. Dieses können Sie durch Kleinkläranlagen oder Pflanzenkläranlagen auf Ihrem Grundstück entsorgen und somit Kanalkosten sparen. Welche Methode bei Ihnen angewendet werden kann ist nach Bodenuntersuchungen zu entscheiden. Pflanzenkläranlagen eignen sich besonders zur Aufbereitung von Abwässern, die in kleinen Mengen anfallen und nicht durch eine Abwasserkanalisation aufgefangen werden können. Dieses ist möglich bei kleineren Gemeinden, Haushalten, Vereinsheimen usw. Es muss jedoch die Möglichkeit der Ableitung des gereinigten Abwassers gegeben sein (Vorfluter bzw. Versickerung).
Viel zuviel des Niederschlagwassers von den Dachflächen wird in die Kanalisation geleitet. Wir beraten Sie gerne zur Versiegelungssteuer bei der getrennten Abwasserberechnung. Das Regenwasser von den Dächern kann gesammelt und vorgereinigt werden. Das gesammelte Niederschlagswasser wird in einen Speicher geleitet und von dort zu den Verbrauchsstellen (WC-Spülung, Waschmaschine und zur Gartenbewässerung) gepumpt. Durch diese Sammlung und Verwertung wird nicht nur der Regenwasserabfluss verzögert, sondern auch der Trinkwasserverbrauch reduziert.
Eine Nutzung, die der Allgemeinheit zu Gute kommt, ist die Nutzung von Regenwasser für Wasserspiele in öffentlichen Bereichen. Durch diese Maßnahmen kann man die Hochwasserabflüsse mindern, die Kläranlagen entlasten, Grundwasserneubildung erhalten und einen schonenden Umgang mit dem Trinkwasser erreichen.
Für die Einleitung von Abwasser in das Kanalnetz der Stadt wurde eine Gebühr erhoben, die an die bezogene Frischwassermenge gekoppelt ist (Frischwassermaßstab).
In dieser Gebühr waren sowohl die Kosten für die Sammlung, Beseitigung und Behandlung von Schmutz- als auch von Niederschlagswasser enthalten. Eine separate Abrechnung des tatsächlich eingeleiteten Niederschlagswassers in die Kanalisation erfolgte nicht.
Auf Grund der bundesweiten, aktuellen Rechtsprechung wird nun die Struktur der Abwassergebühren neu geordnet. In ganz Deutschland werden rückwirkend auf den 1. Januar 2010 die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser getrennt, um damit die Kosten der Abwasserbeseitigung nach dem Verursacherprinzip gerechter aufzuteilen.
Grundlage der Schmutzwassergebühr bleibt weiterhin die bezogene Frischwassermenge.
Die Niederschlagswassergebühr berechnet sich nach der Größe der bebauten und befestigten Flächen auf Ihrem Grundstück, von denen Niederschlagswasser in das Kanalnetz eingeleitet wird. Dies sind Flächen, auf denen das Niederschlagswasser nicht auf natürlichem Wege auf Ihrem Grundstück versickern kann, sondern in die öffentliche Abwasseranlage eingeleitet wird.
Wir beraten Sie gerne zur neuen getrennten Abwasser-/ Regenwassergebühr und wie Sie die Kosten für die Regenwasserentsorgung minimieren können.
Schaffen Sie sich ein eigenes Schwimmbad im Garten. Sie haben dort Ihre Ruhe und brauchen nicht im gechlorten Wasser schwimmen, denn das Wasser in Ihrem Schwimmbad wird durch die Pflanzen in dem Pflanzenklärbereich gereinigt. Schnell ein kleiner Sprung ins kühle Nass, ohne dass man erst zum Freibad oder zum Baggersee fahren muss. Eine kleine Feier am Teich mit Ihren Freunden erhöht gleich die Stimmung und Schlittschuh fahren im Winter auf dem gefrorenen Teich ist auch möglich.